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Die raumlose Herkunft des Babys (unsere Vermutung ist mittlerweile zur Gewissheit angewachsen) begleitet uns bis an die Grenzen des Schlafs. Wir suchen unsere eigene Raumlosigkeit, aber die Dunkelheit des Schlafzimmers verstärkt das räumliche Empfinden so stark, dass wir aufgeben wollen. Da gibt das Baby einen Laut von sich, von dem wir glauben, er könnte genauso gut und zur gleichen Zeit von uns ausgestoßen worden sein und damit finden wir ganz leicht, was wir eben angestrengt suchten: nichts Eigenes.

The baby’s spaceless origin (our assumption has by now become a certainty) accompanies us to borders of sleep. We seek our own spacelessness, but the darkness of the bedroom intensifies the sensation of space to strongly that we are inclined to give up. Then the baby produces a sound which we believe could just as well have been expelled by us at the same time, and thus we very easily find what we were strenuously seeking a moment ago: nothing we could call our own.

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