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Das ist die Realität: wir haben ein Baby (können wir das überprüfen? Ja, natürlich, wir brauchen das Baby bloß anzusehen, sein Lallen hören, seinen Bauch streicheln! Aber wir werden den Eindruck nicht los, unser Baby stellt das, was wir Realität nennen, in Frage. So, als würde das, was uns gewöhnlich fest und deutlich und klar erscheint, ein bißchen seine Form verlieren, als würde seine Gestalt in leiser Gefahr schweben, sich zu öffnen. Vielleicht hat es mit dem Körper des Babys zu tun, der gar nicht wirklich in unsere Realität zu passen scheint. Vielleicht auch entweicht das Baby momentweise unserer Welt. So gelangen wir zu dem Glauben, die Realität ist weder auf unserer, noch auf seiner Seite).

This is the reality: we have a baby (can we check this? Of course, all we have to do is look at the baby, hear his cooing, stroke his belly! But we cannot help feeling that our baby puts what we call reality into question. As if everything we normally take to be solid and self-evident were ever so slightly losing its shape, as if its appearance were on the verge of opening. Maybe it has to do with the baby’s body, which doesn’t seem to really fit into our reality. And possibly, too, there are moments when our baby escapes our world. This leads us to believe that reality is neither on our side nor on his).

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